Die Abschätzung der Folgen technologischer Entwicklungen und die Diskussion ethischer Aspekte von Technologien verfügen inzwischen über eine lange Tradition und sind wissenschaftlich wie auch politisch in verschiedenen Formen institutionalisiert. Befördert durch die zunehmende Digitalisierung jeglicher Handlungssphären sowie die Popularisierung von Anwendungen generativer KI, kommt ganz aktuell der Diskussion der gesellschaftlichen Gestaltbarkeit von Technologien und der Rahmenbedingungen ihrer Anwendung eine vermehrte Aufmerksamkeit auch in allgemeinen öffentlichen Debatten zu.
Das Seminar widmet sich dem komplexen Zusammenspiel von Technik und Gesellschaft und bietet eine Einführung in zwei (sich teils überlappende, teils komplementäre) Zugänge zur Analyse von Technologien bzw. Technikkonflikten: Die TeilnehmerInnen werden bekannt gemacht mit Grundlagen der Angewandten Ethik und ihrer Ausformung in spezifischen Bereichsethiken (z.B.: Technikethik, Informationsethik, Wirtschaftsethik) sowie mit Konzepten und Perspektiven der Technikfolgenabschätzung (TA). Neben systematischen Zugängen zu Ethik und TA soll das Thema durch die Diskussion von Fallbeispielen, Gruppenarbeiten und die Vorstellung beispielhafter Studien erschlossen werden.
- Lehrende/r: Matthias Werner